Altenheim Betreuer Pflege
Verfasst: Fr 11.10.2024, 20:13
Ich habe vor über 20 Jahren mal Altenpflegehelferin (1-jährige) gelernt und anschliessend nie in diesem Beruf gearbeitet (war damals in zwei Heimen zum Praktikum und leider in beiden Einrichtungen Gewalt am Bewohner erlebt), da ich damals schon schockiert über die Zustände war.
Nun habe ich mich aufgrund von Arbeitslosigkeit bereits zum dritten Praktika entschieden (Betreuer,praktika wollte eine Ausbildung dazu absolvieren) und musste bisher in zwei Praktikas zwar keine Gewalt mehr feststellen, aber Vorgesetzte bei denen mir die Haare zu Berge standen....angeschrien worden an Tag zwei weil ein Bewohner vom Tisch aufstand und hinfiel (während ich Küchenarbeiten absolvierte/musste)...ich hatte es gerade noch gesehen und gerufen und bin hingerannt, konnte den Sturz aber nicht verhindern (das Esszimmer dort war ein ziemlich langer Schlauch), trotz aller Mühen meinerseits - ich half wo ich konnte - eher wie ein Küchensklave behandelt worden, angemeckert usw., kein Mensch zeigt einem irgendwas großartig und beim ersten klitzekleinen! Fehler gibt´s demütigendes Angepampe....von Betreuung keine Spur...
Auch wenn es wirklich nette Altenpfleger gibt/gab!, aber ein paar sind dabei da hat es mir von der Art her echt die Sprache verschlagen...würde ich im sozialen Bereich nicht einsetzen wollen.
Als ich mich vom ersten Praktia "verabschiedete" verstand man das gar nicht, ich sollte doch bleiben.....
Oder ich durfte wirklich mal eine Betreuungsstunde abhalten, diese wurde unterbrochen weil ein dementer Bewohner über eine halbe STunde auf dem Klo sitzengelassen wurde und dann bei uns splitternackt!, kotverschmiert und verwirrt im Speisesaal auftauchte...ich habe den Bewohner freundlich angesprochen und wollte ihn zurück zum allgemeinen Klo bringen, war leider besetzt (ich kannte sein Zimmer noch nicht) und weit und breit kein Pfleger in Sicht (als Betreuer Praktikant darf ich aus versicherungstechnischen Gründen keine Pflege übernehmen), also zum Stationszimmer ,da saß eine Pflegerin die ich um Hilfe bitten wollte....meckert mich an, lässt mich gar nicht ausreden was Sache ist (obwohl sie´s ja sieht)und knallt mir die Tür vor der Nase zu.....verdammt nochmal das ist dein Job und nicht meiner und sie lässt mich einfach stehen...sind auch Angehörige auf dem Flur....... . Ich hätte mich ja mal wenigstens drüber gefreut wenn mir gesagt worden wäre wo sein Zimmer ist und wie er heißt ...mir hilft keiner , aber ich soll sie unterstützen....und meine Stunde lag ja dann auch brach.
Aber egal davon könnte ich seitenweise weiter berichten, ich weiß die Pfleger sind meist unterbesetzt und stehen unter permanentem Zeitdruck, aber das da ein paar so schräg drauf sind (wie gesagt es gibt auch gute und nette!) versaut einem die allgemeine Bilanz.
Ich bewundere die Menschen die das trotz aller Widrigkeiten aushalten, aber statt sich nach oben mal zu beschweren wird nach unten getreten oder neue Kollegen vergrault und anschließend gejammert das die Arbeit sich türmt...gegen Arbeit hab´ich nix´, aber gegen so ein Klima dann schon...
Ich mag alte Menschen sehr gerne, selbst wenn sie mitunter auch heftigere Probleme haben, will mit Kollegen auskommen, aber nicht um jeden noch so hohen Preis, helfe auch mal gerne zwischendurch, auch wenn ich es nicht müsste, aber da vergeht´s einem...und das können die freundlichen auch nicht ausbügeln, man ist ja je nach Dienst echt ausgeliefert.
Momentan bin ich echt am zweifeln (obwohl ich den Job ansich mag), ob ich das so weitermachen soll...
Oder ob ich einfach Betreuung in einem anderen Bereich anstrebe...
LG, Angi
Nun habe ich mich aufgrund von Arbeitslosigkeit bereits zum dritten Praktika entschieden (Betreuer,praktika wollte eine Ausbildung dazu absolvieren) und musste bisher in zwei Praktikas zwar keine Gewalt mehr feststellen, aber Vorgesetzte bei denen mir die Haare zu Berge standen....angeschrien worden an Tag zwei weil ein Bewohner vom Tisch aufstand und hinfiel (während ich Küchenarbeiten absolvierte/musste)...ich hatte es gerade noch gesehen und gerufen und bin hingerannt, konnte den Sturz aber nicht verhindern (das Esszimmer dort war ein ziemlich langer Schlauch), trotz aller Mühen meinerseits - ich half wo ich konnte - eher wie ein Küchensklave behandelt worden, angemeckert usw., kein Mensch zeigt einem irgendwas großartig und beim ersten klitzekleinen! Fehler gibt´s demütigendes Angepampe....von Betreuung keine Spur...
Auch wenn es wirklich nette Altenpfleger gibt/gab!, aber ein paar sind dabei da hat es mir von der Art her echt die Sprache verschlagen...würde ich im sozialen Bereich nicht einsetzen wollen.
Als ich mich vom ersten Praktia "verabschiedete" verstand man das gar nicht, ich sollte doch bleiben.....
Oder ich durfte wirklich mal eine Betreuungsstunde abhalten, diese wurde unterbrochen weil ein dementer Bewohner über eine halbe STunde auf dem Klo sitzengelassen wurde und dann bei uns splitternackt!, kotverschmiert und verwirrt im Speisesaal auftauchte...ich habe den Bewohner freundlich angesprochen und wollte ihn zurück zum allgemeinen Klo bringen, war leider besetzt (ich kannte sein Zimmer noch nicht) und weit und breit kein Pfleger in Sicht (als Betreuer Praktikant darf ich aus versicherungstechnischen Gründen keine Pflege übernehmen), also zum Stationszimmer ,da saß eine Pflegerin die ich um Hilfe bitten wollte....meckert mich an, lässt mich gar nicht ausreden was Sache ist (obwohl sie´s ja sieht)und knallt mir die Tür vor der Nase zu.....verdammt nochmal das ist dein Job und nicht meiner und sie lässt mich einfach stehen...sind auch Angehörige auf dem Flur....... . Ich hätte mich ja mal wenigstens drüber gefreut wenn mir gesagt worden wäre wo sein Zimmer ist und wie er heißt ...mir hilft keiner , aber ich soll sie unterstützen....und meine Stunde lag ja dann auch brach.
Aber egal davon könnte ich seitenweise weiter berichten, ich weiß die Pfleger sind meist unterbesetzt und stehen unter permanentem Zeitdruck, aber das da ein paar so schräg drauf sind (wie gesagt es gibt auch gute und nette!) versaut einem die allgemeine Bilanz.
Ich bewundere die Menschen die das trotz aller Widrigkeiten aushalten, aber statt sich nach oben mal zu beschweren wird nach unten getreten oder neue Kollegen vergrault und anschließend gejammert das die Arbeit sich türmt...gegen Arbeit hab´ich nix´, aber gegen so ein Klima dann schon...
Ich mag alte Menschen sehr gerne, selbst wenn sie mitunter auch heftigere Probleme haben, will mit Kollegen auskommen, aber nicht um jeden noch so hohen Preis, helfe auch mal gerne zwischendurch, auch wenn ich es nicht müsste, aber da vergeht´s einem...und das können die freundlichen auch nicht ausbügeln, man ist ja je nach Dienst echt ausgeliefert.
Momentan bin ich echt am zweifeln (obwohl ich den Job ansich mag), ob ich das so weitermachen soll...
Oder ob ich einfach Betreuung in einem anderen Bereich anstrebe...
LG, Angi