Hallo
Ich bin seit 1.8.22 MFA Azubi in einem Krankenhaus. Wir wechseln alle 6 Monate die Abteilung. In der ersten Abteilung ist man 7 Monate, da der Wechsel immer zum 1.3. und 1.9. erfolgt. Man hat mich als erstes in die Urologie gesteckt. Ich bin 30 und habe schon knapp 7 Jahre als Physiotherapeutin gearbeitet, den Beruf habe ich aufgrund von Handgelenksproblemen aufgegeben.
Es gibt indem Krankenhaus die Urologie Ambulanz mit MVZ und die Krankenhaus internen OPs. Über das MVZ laufen zu 95 % Katheterwechsel aller Arten (transurethral, suprapubisch, Nierenfistel). Die Leute werden vom RTW meist aus den Altenheimen gebracht, meist in apathischem Zustand und man kann kein Wort mit ihnen Wechseln. Nach dem Katheterwechsel werden sie vom RTW wieder abtransportiert. Nun soll ich als Azubi innerhalb von 2-3 Wochen den Katheterwechsel selbstständig durchführen können. Ich habe ansich kein Problem mit der Thematik Urologie und hätte auch kein Problem damit ab und an, im Rahmen einer stationären Aufnahme einen Katheter zu legen. Aber ich soll es nun quasi als Haupttätigkeit die nächsten 7 Monate durchführen. Ich finde allerdings das dies eine pflegerische Aufgabe ist und nicht in den Aufgabenbereich einer MFA fällt. Im Ausbildungsrahmenlehrplan ist zu lesen das man als MFA dem Arzt bei Katheterwechsel lediglich assistiert. Mich hat nicht mal ein Arzt unterwiesen, sondern der dort arbeitende Gesundheits- und Krankenpfleger. Ich habe auch nachgelesen das v.a. der Wechsel von suprapubischen Kathetern und Nierenfistel Arztsache ist und nur transurethrale Katheter von Pflegern gewechselt werden dürfen. Von MFA s ist überhaupt keine Rede. Ich sehe meinen Job als MFA auch eher im administrativen Bereich und in der Arztassistenz, Blut abnehmen usw… Kann mir bitte jemand weiterhelfen wie das ganze konkret rechtlich geregelt ist? Ich würde gerne mit konkreten Argumenten das Gespräch mit der Ausbildungsleitung suchen.