Liebe Pflegekräfte,
ich war mehrfach im Krankenhaus und musste dort erleben, wie unverschämt einige Patienten gegenüber Ärzten und Pflegekräften auftreten. Daher habe ich mich nun entschlossen, dieses Thema in Form eines Buches ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Nun bräuchte ich noch einige Beispiele, gerade auch aus den Männerzimmern.
Hier mal das vorläufige Vorwort zur Orientierung:
Vorwort
Nach mehrmaligen Aufenthalten in verschiedenen Krankenhäusern fiel mir ein Phänomen auf: Der Patient ist selten zufrieden und findet ständig etwas, worüber er sich beschweren kann. Zudem findet er großes Vergnügen daran, das Pflegepersonal grundlos durch die Gegend zu scheuchen. Besonders wenn er mitbekommt, dass die Schicht gerade unterbesetzt ist. Dieses Verhalten wird schnell von den Angehörigen übernommen.
Daher ist es mir ein großes Anliegen, für die Ärzte und das Klinikpersonal eine Lanze zu brechen.
Ich zumindest war sehr zufrieden mit meinen Behandlungen und habe erlebt, dass sich das Personal wirklich kümmert und Interesse an meinem Wohlergehen hatte. So kam z. B. mein operierender Arzt gleich nach Antritt seiner Schicht frühmorgens an mein Bett und nach Feierabend schaute er ebenfalls noch einmal bei mir vorbei. Eine Stationsärztin konnte an ihrem freien Tag nachts nicht schlafen, weil sie sich so große Sorgen um mich gemacht hatte.
Wenn Sie dieses Buch gelesen haben und in ein Krankenhaus müssen, wünsche ich mir, dass Sie nicht nur Ihre eigenen Bedürfnisse im Blick haben, sondern auch das Personal und deren Arbeit wertschätzen. Sie haben es verdient.
In den folgenden Kapiteln zeige ich selbst erlebte Verhaltensmuster auf, die so nicht vorkommen sollten.
Alle Namen sind frei erfunden.
Und jetzt ein paar Beispiele:
Es war Samstag und es kamen viele Besucher auf die Station. Zu einer meiner beiden Bettnachbarinnen kam die ganze Sippe. Die junge Frau war noch in der Nacht am Blinddarm operiert worden.
Die Mutter saß neben ihrer Tochter und betätigte die Klingel. Eine Schwester erschien und wollte wissen, was los ist.
Die Mutter deutete auf den Waschlappen, der über dem Kopfteil des Bettes hing, und meinte: „Bitte wischen Sie meiner Tochter den Schweiß von der Stirn“.
Wortlos folgte die Schwester der Aufforderung.
Nachdem sie aus dem OP kam, schaltete meine Bettnachbarin das Radio ein. Gegen 21 Uhr klingelte sie nach der Nachtschwester. Als diese erschien sagte sie in jammerndem Tonfall: „Schalten Sie bitte das Radio aus“.
Die Schwester tat wie geheißen und verließ kopfschüttelnd das Zimmer.
Es wäre schön, wenn ihr etwas beisteuern könntet.
Mich interessiert auch, ob männliche Patienten übergriffig geworden sind, verbal oder handgreiflich.
Infos bitte an meine Mailadresse:
sabine-axnick@t-online.deVielen Dank,
Sabine