von callehein » Mi 28.01.2015, 08:42
Ich bin mit meiner Frau seit 2008 zusammen. Sie kommt aus Südostasien und war von 2007 bis 2008 als AuPair im Rhein-Main-Gebiet.
Sie ist dann nicht mehr zurück in ihre Heimat. Nach viel hin und her mit Sprachkursen, ner kurzen Immatrikulation an der Uni und einigen Problemen wegen Anerkennung von Papieren und Zeugnissen aus dem Heimatland hatten wir vor 5 Jahren geheiratet und im Spätsommer 2011 begann sie schließlich mit ihrer Ausbildung als Altenpflegerin. Im Herbst 2014 war sie dann fertig.
Mit unserer Heirat und dem endgültigen Beginn der Ausbildung (soll heißen, nachdem der Papierkram durch und ihr Schulabschluss aus der Heimat anerkannt war) ging plötzlich alles einen geregelten Lauf. Ziel war in den letzten 3 Jahren natürlich immer der Abschluss.
Letztlich gingen die 3 Jahre dann schneller rum als man dachte und der kirchliche Arbeitgeber übernahm sie auch direkt. Sie macht nun 75 % bei etwa 1.800 Euro brutto plus Zulagen. Im Monat kommt man da auf rund 1.200 Euro netto. Ihre Noten in der Ausbildung bewegten sich immer zwischen 2 und 3, waren also gut aber nicht sehr gut, dafür beständig und die ganze Ausbildung lief gänzlich ohne Probleme ab.
Zur Gewerkschaftsmitgliedschaft hatte ich meine Frau überredet und auch Kontakt zu einer Betriebsgruppe aus ihrer Einrichtung hergestellt, die sich alle 2 Monate trifft. Was in der Betriebsgruppe wohl ein Thema ist, dass man in kirchlichen Einrichtungen einen schlechteren Tarifvertrag hat als im öffentlichen Dienst (TvÖD).
Meine Frau mochte aber nicht zu den Treffen gehen. Insgesamt ist sie eher verschlossen und redet nicht viel über ihren Alltag auf der Arbeit. Sie scheint sich aber in der Einrichtung und mit dem 75 % Vertrag recht wohl zu fühlen, zumal ihre Einrichtung auch gerade 10 Minuten von unserer Wohnung entfernt ist.
Ich habe eigentlich keine Bedenken bezüglich ihrer Arbeit allgemein. Manchmal jedoch das Gefühl, dass sie mit der Bürokratie um den Job nicht so ganz durchblickt. Was mir vor allem auch auffällt, dass sie selten pünktlich raus kommt. Es heißt dann, dass sie noch etwas eintragen/ dokumentieren musste, oder es noch einen Notfall gab. Stechuhren gibt es in der Einrichtung keine. Ab wann werden gewöhnlich Pluszeiten nachgetragen? Wo kann sie Hilfe bekommen, falls ihr die Dokumentation als Migrantin schwerer fällt als anderen Kolleginnen?
Ich bin mit meiner Frau seit 2008 zusammen. Sie kommt aus Südostasien und war von 2007 bis 2008 als AuPair im Rhein-Main-Gebiet.
Sie ist dann nicht mehr zurück in ihre Heimat. Nach viel hin und her mit Sprachkursen, ner kurzen Immatrikulation an der Uni und einigen Problemen wegen Anerkennung von Papieren und Zeugnissen aus dem Heimatland hatten wir vor 5 Jahren geheiratet und im Spätsommer 2011 begann sie schließlich mit ihrer Ausbildung als Altenpflegerin. Im Herbst 2014 war sie dann fertig.
Mit unserer Heirat und dem endgültigen Beginn der Ausbildung (soll heißen, nachdem der Papierkram durch und ihr Schulabschluss aus der Heimat anerkannt war) ging plötzlich alles einen geregelten Lauf. Ziel war in den letzten 3 Jahren natürlich immer der Abschluss.
Letztlich gingen die 3 Jahre dann schneller rum als man dachte und der kirchliche Arbeitgeber übernahm sie auch direkt. Sie macht nun 75 % bei etwa 1.800 Euro brutto plus Zulagen. Im Monat kommt man da auf rund 1.200 Euro netto. Ihre Noten in der Ausbildung bewegten sich immer zwischen 2 und 3, waren also gut aber nicht sehr gut, dafür beständig und die ganze Ausbildung lief gänzlich ohne Probleme ab.
Zur Gewerkschaftsmitgliedschaft hatte ich meine Frau überredet und auch Kontakt zu einer Betriebsgruppe aus ihrer Einrichtung hergestellt, die sich alle 2 Monate trifft. Was in der Betriebsgruppe wohl ein Thema ist, dass man in kirchlichen Einrichtungen einen schlechteren Tarifvertrag hat als im öffentlichen Dienst (TvÖD).
Meine Frau mochte aber nicht zu den Treffen gehen. Insgesamt ist sie eher verschlossen und redet nicht viel über ihren Alltag auf der Arbeit. Sie scheint sich aber in der Einrichtung und mit dem 75 % Vertrag recht wohl zu fühlen, zumal ihre Einrichtung auch gerade 10 Minuten von unserer Wohnung entfernt ist.
Ich habe eigentlich keine Bedenken bezüglich ihrer Arbeit allgemein. Manchmal jedoch das Gefühl, dass sie mit der Bürokratie um den Job nicht so ganz durchblickt. Was mir vor allem auch auffällt, dass sie selten pünktlich raus kommt. Es heißt dann, dass sie noch etwas eintragen/ dokumentieren musste, oder es noch einen Notfall gab. Stechuhren gibt es in der Einrichtung keine. Ab wann werden gewöhnlich Pluszeiten nachgetragen? Wo kann sie Hilfe bekommen, falls ihr die Dokumentation als Migrantin schwerer fällt als anderen Kolleginnen?