von Michael » Fr 26.10.2012, 19:44
Die Jury hat entschieden: Gewonnen haben Ulrike Hollneck aus Erfurt und Imad Maatouk aus Mannheim als bestes Team. Die Preisträger erhalten wertvolle Fortbildungsgutscheine und eine herzliche Einladung zum Deutschen Betriebsärzte-Kongress 2013. Die beiden Gewinner sind sich einig: „Durch die Aktion docs@work wurde uns ein spannender Einblick in verschiedene Unternehmen und in die vielfältige Tätigkeit von Arbeitsmedizinern ermöglicht. Die Arbeitsmedizin ist eine echte Option nach dem Facharzt.“
Die Stationen
Mehr praktische Erfahrung an zwei Tagen geht nicht: Den ersten Eindruck gab es bei dem traditionsreichen Süßwarenhersteller August Storck KG. Den Kandidaten wurde ein einmaliger Einblick in die Produktionsstätte in Ohrdruf ermöglicht. Danach wurden aus arbeitsmedizinischer Sicht Fragen wie zum Beispiel die Belastungen von Fließbandarbeitern diskutiert. Voller Energie ging das Programm für die Teilnehmer beim führenden Energieerzeuger E.ON weiter. Dabei konnten die Teilnehmer Strommastarbeiter hautnah im Einsatz erleben bevor es in der Praxis der begleitenden Betriebsärztin um Untersuchungsmethoden, Gefahreneinschätzung und Probandenfälle ging. Der zweite Tag startete mit einem Blick hinter die Kulissen der Milchproduktion: Beim DMK - Deutsche Milchkontor in Erfurt setzten sich die docs@work-Teilnehmer nach einem Rundgang durch die gesamte Herstellung mit der Frage auseinander, vor welchen besonderen Herausforderungen die Mitarbeiter in einem so vielfältigen Unternehmen stehen und wie der Betriebsarzt hier präventiv wirken kann. Den Abschluss bildete eine arbeitsmedizinische Stippvisite in die Porzellanproduktion bei KAHLA. Die docs@work-Kandidaten diskutierten nach einem Rundgang durch den Betrieb ausführlich die Besonderheiten der verschiedenen Arbeitsplätze mit der begleitenden Betriebsärztin.
Prävention steht über allem
Die Aufgaben der Betriebsärzte: Sie sorgen dafür, dass gesunde Mitarbeiter gar nicht erst krank werden und möglichst lange fit und leistungsfähig bleiben. Diese Aufgabe eröffnet einen vielseitigen Medizinberuf mit zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten. Dr. Wolfgang Panter, Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, weiß: „Der Beruf des Arbeitsmediziners ist so anspruchs- und verantwortungsvoll wie der von Klinikärzten. Nur geht es vorrangig darum, Menschen möglichst vor Krankheiten zu schützen, Belastungen zu vermeiden und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu managen.“ Viele Menschen leiden an Erkrankungen, die durch Präventionsstrategien erfolgreich hätten vermieden werden können. Betriebsärzte sind mit der Arbeitswelt ihrer Patienten vertraut: Kaum ein anderer Lebensbereich ist so gut geeignet wie ein Betrieb, um viele noch gesunde, häufig aber nicht besonders gesundheitsbewusste Mitarbeiter zu erreichen und für Gesundheitsförderung zu sensibilisieren. Nebenbei lernt der Arzt viel über das Arbeitsleben fernab vom Klinik- oder Praxisalltag, sieht unterschiedlichste Arbeitsplätze aus der Nähe und kennt zum Beispiel Chemiefirmen, Baustellen, Feuerwehren, Konzerthäuser und Zoos „backstage“.
„Nachwuchs kann sofort nachrücken“ – junge Betriebsärzte haben Perspektive
In Deutschland weisen aktuell rund 12000 Ärzte eine arbeitsmedizinische Fachkunde nach. Demgegenüber stehen etwa 40 Millionen Vollbeschäftigte in über drei Millionen Betrieben. Die Arbeitsmedizin ist ein Fach mit Zukunft – die Hälfte ist heute 60 Jahre oder älter und erreicht somit bald das Rentenalter. „In der sich wandelnden Arbeitswelt wird Arbeitsmedizin zur echten Alternative. Der Nachwuchs kann direkt nachrücken“, so Dr. Panter.
Die Jury hat entschieden: Gewonnen haben Ulrike Hollneck aus Erfurt und Imad Maatouk aus Mannheim als bestes Team. Die Preisträger erhalten wertvolle Fortbildungsgutscheine und eine herzliche Einladung zum Deutschen Betriebsärzte-Kongress 2013. Die beiden Gewinner sind sich einig: „Durch die Aktion docs@work wurde uns ein spannender Einblick in verschiedene Unternehmen und in die vielfältige Tätigkeit von Arbeitsmedizinern ermöglicht. Die Arbeitsmedizin ist eine echte Option nach dem Facharzt.“
[b]Die Stationen[/b]
Mehr praktische Erfahrung an zwei Tagen geht nicht: Den ersten Eindruck gab es bei dem traditionsreichen Süßwarenhersteller August Storck KG. Den Kandidaten wurde ein einmaliger Einblick in die Produktionsstätte in Ohrdruf ermöglicht. Danach wurden aus arbeitsmedizinischer Sicht Fragen wie zum Beispiel die Belastungen von Fließbandarbeitern diskutiert. Voller Energie ging das Programm für die Teilnehmer beim führenden Energieerzeuger E.ON weiter. Dabei konnten die Teilnehmer Strommastarbeiter hautnah im Einsatz erleben bevor es in der Praxis der begleitenden Betriebsärztin um Untersuchungsmethoden, Gefahreneinschätzung und Probandenfälle ging. Der zweite Tag startete mit einem Blick hinter die Kulissen der Milchproduktion: Beim DMK - Deutsche Milchkontor in Erfurt setzten sich die docs@work-Teilnehmer nach einem Rundgang durch die gesamte Herstellung mit der Frage auseinander, vor welchen besonderen Herausforderungen die Mitarbeiter in einem so vielfältigen Unternehmen stehen und wie der Betriebsarzt hier präventiv wirken kann. Den Abschluss bildete eine arbeitsmedizinische Stippvisite in die Porzellanproduktion bei KAHLA. Die docs@work-Kandidaten diskutierten nach einem Rundgang durch den Betrieb ausführlich die Besonderheiten der verschiedenen Arbeitsplätze mit der begleitenden Betriebsärztin.
[b]Prävention steht über allem[/b]
Die Aufgaben der Betriebsärzte: Sie sorgen dafür, dass gesunde Mitarbeiter gar nicht erst krank werden und möglichst lange fit und leistungsfähig bleiben. Diese Aufgabe eröffnet einen vielseitigen Medizinberuf mit zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten. Dr. Wolfgang Panter, Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, weiß: „Der Beruf des Arbeitsmediziners ist so anspruchs- und verantwortungsvoll wie der von Klinikärzten. Nur geht es vorrangig darum, Menschen möglichst vor Krankheiten zu schützen, Belastungen zu vermeiden und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu managen.“ Viele Menschen leiden an Erkrankungen, die durch Präventionsstrategien erfolgreich hätten vermieden werden können. Betriebsärzte sind mit der Arbeitswelt ihrer Patienten vertraut: Kaum ein anderer Lebensbereich ist so gut geeignet wie ein Betrieb, um viele noch gesunde, häufig aber nicht besonders gesundheitsbewusste Mitarbeiter zu erreichen und für Gesundheitsförderung zu sensibilisieren. Nebenbei lernt der Arzt viel über das Arbeitsleben fernab vom Klinik- oder Praxisalltag, sieht unterschiedlichste Arbeitsplätze aus der Nähe und kennt zum Beispiel Chemiefirmen, Baustellen, Feuerwehren, Konzerthäuser und Zoos „backstage“.
[b]„Nachwuchs kann sofort nachrücken“ – junge Betriebsärzte haben Perspektive [/b]
In Deutschland weisen aktuell rund 12000 Ärzte eine arbeitsmedizinische Fachkunde nach. Demgegenüber stehen etwa 40 Millionen Vollbeschäftigte in über drei Millionen Betrieben. Die Arbeitsmedizin ist ein Fach mit Zukunft – die Hälfte ist heute 60 Jahre oder älter und erreicht somit bald das Rentenalter. „In der sich wandelnden Arbeitswelt wird Arbeitsmedizin zur echten Alternative. Der Nachwuchs kann direkt nachrücken“, so Dr. Panter.