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Es geht auch direkt nach der Facharztausbildung, am besten dann aber in einer Praxis, wo man vernünftig eingearbeitet wird und dann auch mit der Option, die Praxis in naher Zukunft übernehmen zu können. Ganz neu eine Praxis zu eröffnen ohne Patientenstamm, das würde ich nicht wagen. Das kann ich mir nicht vorstellen, dass man da von Anfang an genug Patienten für eine kostendeckende Führung der Praxis zusammen bekommt.

Grüße

Ein bisschen Erfahrung sammeln ist sicher nicht schlecht. Ich kann nur empfehlen, mindestens 5 Jahre am besten in zwei bis drei Praxen zu arbeiten und alles aufzusaugen, was dort gut läuft. Außerdem braucht man ja auch in der Regel etwas Kapital, um eine neue Praxis zu gründen (einfacher ist sonst vielleicht auch eine bestehende Praxis zu übernehmen, wenn das Geld dafür reicht). Ganz ohne Praxiserfahrung würde ich so einen Schritt jedenfalls nicht gehen, das wäre mir zu risikoreich. Da lauern so viele Fallstricke, das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man da ins kalte Wasser springt.
Außerdem gehen die Patienten auch lieber zu einem etwas älteren Arzt mit etwas mehr Erfahrung als zu einem 30-jährigen Jungspund. Gerade als Hausarzt hast Du es dann zu 80 % mit alten Menschen zu tun, die eher den reiferen Arzt bevorzugen (nach meiner Erfahrung jedenfalls).

LG
Manu

Tag zusammen,
ich frage mich gerade, wann der beste Zeitpunkt ist, sich als Arzt (Allgemeinmedizin) niederzulassen. Direkt nach der Facharztausbildung oder sollte man lieber erst noch ein paar Jahre im Krankenhaus weiterarbeiten oder lieber bei einem niedergelassenen Arzt sich das Ganze einmal ein paar Jährchen anschauen? Wie seht Ihr das, wie habt Ihr es gemacht? ürdet Ihr es wieder so machen oder doch im Nachhinein lieber anders?

DocMoc