Operationstechnische Assistentin (OTA)
OTA Stellenangebote
Jobbezeichnung / Unternehmen | Anzeigendatum Einsatzort |
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vivajobs
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21.11.2024
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vivajobs
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21.11.2024
Zürich/Luzern/Bern
(Schweiz) |
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vivajobs
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21.11.2024
Bern, Luzern, Basel, Zürich
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i CARE GmbH
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21.11.2024
50672
Köln |
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Berufsbild Operationstechnische Assistentin (OTA)
Operationstechnische Assistenten (OTA) unterstützen die Ärzte in Kliniken während der durchgeführten Operationen im OP. Außerdem bereiten sie die Patienten auf eine bevorstehende OP vor und betreuen sie nach den erforderlichen operativen Eingriffen. Weiterhin sorgen sie für hygienische Bedingungen im Operationsraum und reinigen benutzte Instrumente. Damit gibt es beim Aufgabengebiet durchaus auch Überschneidungen mit den Aufgaben der Krankenschwester. Der Fokus liegt aber mehr auf dem OP-Dienst und nicht im Bereich Pflege.
OTA ist ein relativ neuer Beruf, der als Ergänzung bzw. auch als Ersatz für die Fachkrankenschwester für den OP-Dienst gedacht ist. Der Beruf OTA ist wie die meisten medizinischen Assistenzberufe weitgehend weiblich geprägt.
Tätigkeiten einer operationstechnischen Assistentin im Detail
Die Tätigkeiten der OTA lassen sich in drei große Aufgabenbereiche einteilen, die OP-Vor- und Nachbereitung, die Assistenz während der OP und die Betreuung der Patienten vor und nach der OP.
Die OP-Vor- und Nachbereitung beinhaltet hauptsächlich die Aufrechterhaltung der erforderlichen hygienischen Bedingungen. So muss das Operationsbesteck fachgerecht gereinigt, desinfiziert und sterilisiert werden. Außerdem gehören zur OP-Vorbereitung auch organisatorische Arbeiten, sodass alle für die nächste OP notwendigen Utensilien bereit stehen.
Während der OP assistieren die OTA dann den Ärzten, reichen Ihnen chirurgische Instrumente und überwachen die an den Patienten angeschlossenen medizinischen Geräte wie beispielsweise Beatmungsgeräte oder Geräte zur Kreislaufüberwachung.
Die Patientenbetreuung beginnt schon vor einer anstehenden Operation und soll die Patienten auf den Eingriff vorbereiten und ihnen die Angst nehmen. Kurz nach der OP überwachen OTA dann auch noch das Aufwachen der Patienten. Die weitere Pflege übernehmen dann in der Regel Krankenschwestern.
OTA-Ausbildung
Die OTA-Ausbildung ist noch nicht staatlich anerkannt, sondern basiert auf einer Empfehlung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und ist landesrechtlich geregelt. Die Ausbildung dauert drei Jahre, eine Verkürzung um bis zu ein Jahr ist bei entsprechender Vorbildung im Bereich Krankenpflege oder im OP-Dienst möglich. Der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt an Berufsfachschulen, die oftmals bereits an Kliniken angegliedert sind. Der praktische Ausbildungsteil wird dann in den angeschlossenen Kliniken durchgeführt.
Voraussetzung für eine OTA-Ausbildung ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss entweder mit einer abgeschlossenen Ausbildung von mindestens zwei Jahren oder einer abgeschlossenen Ausbildung zum Krankenpflegehelfer.
Die Ausbildungsvergütung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, im Regelfall wird aber den angehenden OTAs das gleiche Entgelt bezahlt wie den Auszubildenden zum Gesundheits- und Krankenpfleger (817 Euro, 877 Euro, 978 Euro im ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahr, Stand 2010).
Was verdient man als OTA?
Das OTA-Gehalt liegt meistens zwischen dem Gehalt einer Krankenschwester und einer Fachkrankenschwester für den OP-Dienst. Bei einer Anstellung im öffentlichen Dienst erfolgt oftmals eine Einstufung in die Entgeltgruppe 6. Damit ergibt sich je nach Berufserfahrung ein Brutto-Verdienst zwischen 2.236 € und 2.474 € (Stand 2009, TVöD). Private Kliniken können sich daran orientieren, je nach Region können die Gehälter aber auch teilweise stark von diesem Richtwert abweichen.
Gerade im Bereich der OP-Pflege herrscht aber an vielen Kliniken zur Zeit und wohl auch in Zukunft durchaus ein Fachkräftemangel, so dass Bewerber mit Verhandlungsgeschick auch eventuell ein deutlich höheres Gehalt aushandeln können.
Weiterbildungsmöglichkeiten für OTA
Zur weiteren Qualifizierung bieten sich für OTA Lehrgänge bzw. Seminare im Bereich der Hygiene und Fortbildungen im Pflegebereich an. Für den beruflichen Aufstieg kann eine Weiterbildung zur Stationsleitung sinnvoll sein. Diese Weiterbildung dauert in Teilzeit ein bis zwei Jahre und qualifiziert zur Leitung einer Pflegestation bzw. zum OP-Manager oder zur OP-Leitung. Ansonsten bieten sich analog zur Krankenschwester auch eine Weiterbildung zum Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege an, die ebenfalls bis zu zwei Jahre in Teilzeit andauert. Damit verlässt man dann aber in der Regel die praktische Arbeit im OP und kann dann eher in den Bereich Management und Verwaltung wechseln.